Bei der verdienten Niederlage in Echterdingen musste Ebersbachs Torhüter Schurr bereits nach wenigen Sekunden sein Können unter Beweis stellen, als er einen Freistoß mit den Fingerspitzen über den Balken lenkte. Der Gastgeber drückte schwer auf das Gaspedal und setzten den SVE unter Druck, der auf Konter lauerte. In der 17. Minute, als die Gäste zweimal vergeblich nach einem Eckball zu klären versucht hatten und dann auch noch den Ball für Heienbrock auflegten, köpfte dieser aus kurzer Distanz zum 1:0-Führungstreffer ein.
Den Gästen fiel nach vorne nicht viel ein, so musste eine Standardsituation für die erste Torannäherung herhalten. Fabian Falzone köpfte aus spitzem Winkel an den Außenpfosten (29.). Der Ex-Ebersbacher Celiktas hatte in der 35. Minute seine erste auffällige Szene, als er sich im Strafraum durchsetzte, doch seinen Schuss wehrte Keeper Timo Schurr prächtig ab. Wieder Celiktas hatte fünf Minuten später seine nächste Torchance, als es mal wieder zu schnell für die Gäste ging, doch der Kopfball segelte über den Balken. In der 43. Minute schlich sich der wieselflinke Caldas de Carvalho hinter die Abwehrkette, so dass er blank vor Torhüter Schurr auftauchte. Doch er drosch das Spielgerät überhastet am Tor vorbei, für Ebersbach ging es mit einem schmeichelhaften 0:1 in die Kabine.
Man durfte gespannt sein, ob Trainer Radojevic die richtigen Worte in der Pause fand, denn so passiv durfte sich die Mannschaft im zweiten Durchgang nicht mehr präsentieren, wenn man etwas Zählbares holen wollte. Anscheinend hatte er seine Spieler erreicht, denn der SV wagte sich ein wenig mehr aus seinem Schneckenhaus heraus, aber ohne torgefährlich zu werden. Dies nutzte der Gastgeber nach einer Stunde, als der SV ausgekontert wurde. Der eingewechselte Dölker hatte keine Mühe, aus vier Metern auf 2:0 zu stellen. Dass das Glück dem SVE derzeit nicht hold ist, belegte die 65. Minute, als den Ebersbachern ein klarer Elfmeter nach Foul vom Torwart an Tamas hätte zugesprochen werden müssen, doch die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm. Im direkten Gegenzug erhöhte Celiktas auf 3:0. In der Folgezeit ließ es der Gastgeber lockerer angehen und verwaltete ohne Mühe gegen einen harmlosen SVE das Ergebnis.
Nach diesem uninspirierten Auftritt werden die Ebersbacher Sorgenfalten noch tiefer, denn man präsentierte sich wie ein Absteiger in Echterdingen, das zuvor drei Niederlagen in Serie kassiert hatte.
SV Ebersbach: Schurr – Kqiraj, Roos (74. Magno), Baumgartner, Santini, Brandner, Falzone, Baybüyük (74. Bauer), Gutmann (74. Ujupaj), Vidovic (51. Seltenreich), Tamas.
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