Sehr unglücklich musste der SV Ebersbach bei der 2:3 Niederlage in der 1. WfV-Pokalrunde beim TSV Weilimdorf die Segel streichen.
Der SVE ging Urlaubsbedingt mit dem letzten Aufgebot ins WfV-Pokalspiel beim Ligakonkurrenten TSV Weilimdorf. Beide Mannschaften taten sich anfangs schwer ins Spiel zu finden, so dass die Zuschauer ein zerfahrenes Spiel sahen. Nach zwanzig Spielminuten hatten die Gäste das Spiel im Griff, ohne sich eine Torchance herauszuspielen. In der 26. Minute hatten die Gäste den Hauch einer Tormöglichkeit, als Moritz Seltenreich anstatt aus 16 Meter selbst den Abschluss zu suchen quer legte auf Petar Vidovic, doch dessen Abschlussversuch verpuffte wirkungslos. Der SVE rannte weiter an, doch am Strafraum war man meist mit seinem Latein am Ende. Wie man es besser macht zeigte der Gastgeber in der dritten Minute der Nachspielzeit, als der Ball nach einem Eckball Maric vor die Füße fiel, der die Kugel sehenswert per Direktabnahme aus 20 Metern in den Maschen versenkte zur schmeichelhaften 1:0 Führung.


Die Gäste kamen druckvoll und hoch motiviert aus der Kabine und wurden bereits nach 180Sekunden dafür belohnt. Petar Vidovic wurde am rechten Strafraumeck freigespielt, der nahm sich ein Herz und wuchtete das Leder ins lange Eck zum 1:1 Ausgleich. Nur zwei Zeigerumdrehungen später legte der SVE nach, als Kapitän Manuel Tamas auf Flügelflitzer Berk Baybüyük passte, der aus der gleichen Position wie beim ersten Treffer, nur auf der anderen Seite, abzog und zur vielumjubelten 2:1 Führung einschoss. Anstatt den nun angeschlagenen Gastgeber weiter unter Druck zu setzen, zog man sich zurück und holte somit den Gastgeber wieder ins Spiel zurück. So foulte Noel Santini völlig überflüssig seinen Gegenspieler an der Strafraumgrenze was folgerichtig zum Elfmeterpfiff führte. Gümüssu lief an, doch Keeper Hadis Grahic ahnte die Ecke und parierte überragend. Der Gastgeber drängte weiter auf den Ausgleich und erzielte diesen in der 74. Minute , als Bozoglu aus kurzer Distanz abstaubte zum 2:2, nachdem Keeper Hadis Grahic zuvor glänzend abwehren konnte. Der SVE zeigte sich nicht geschockt, sondern antwortete mit wütenden Angriffen und hatte in der 80. Minute Pech als ein Freistoß von Jozef Kqiraj an die Torlatte klatschte. Die Partie wogte nun hin und her, denn beide Mannschaften  wollten die Entscheidung in der regulären Spielzeit um sich die Verlängerung bei der Hitze zu ersparen. Der bis dahin sehr gut leitende Unparteiische Joscha Link sorgte in der 86. Minute mit einer krassen und spielentscheidenden Fehlentscheidung für verständlichen Unmut bei den Gästen. Küley ging in einem Zweikampf mit Jozef Kqiraj  theatralisch im Strafraum zu Boden, worauf der Unparteiische auf Foulelfmeter und die Gelb-Rote Karte für den Sünder entschied. Borzoglu machte es besser als sein Vorgänger und ließ sich das Geschenk nicht entgehen und verwandelte zur 3:2 Führung.  In der Nachspielzeit wurden die Gäste weiter dezimiert, als Sebastian Aust ebenfalls die Gelb-Rote Ampelkarte erhielt. Trotz doppelter Unterzahl schmiss der SVE alles nach vorne, so dass sich turbulente Szenen im Strafraum des Gastgebers abspielten, doch der verdiente Ausgleich wollte nicht mehr gelingen. So blieb es beim glücklichen 3:2 Sieg für den Gastgeber, in einer vor allem in der zweiten Hälfte rassigen Pokalpartie.

So spielten sie:
Grahic – Kqiraj, Grahic, Lansche, Santini – Seltenreich, Falzone (68. Ujupaj) – Baybüyük (88. Müller), Aust, Vidovic – Tamas

Foto: Kampfplatzroteerde.blogspot.com